Freut euch des Labenz!
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ubbedissen (V.)
Hauptbeschäftigung von gelangweilten Admins: Einen unerfahrenen Neuling im Chatroom zur allgemeinen Belustigung blamieren, verarschen und dann bannen.
Carsten

 

Übelbach, der
Wortfluss, mit dem eine Regierung über die Arbeit der Opposition urteilt und umgekehrt.
Manuel Kunst

 

Übelhör, die
Die erste halbe Stunde eines Skype-Gesprächs, die ausschließlich aus Flüchen über schlechte Mikrofone und Lautsprecher besteht.
Yannick Schneider

 

überlingen (V.)
Beim SB-Kauf von Seilen, Ketten oder Schläuchen einige Zentimeter mehr abschneiden, um OBI mal so richtig eins auszuwischen.
Felix Hoffmann

 

übersetzig (Adj.)
Beschreibt die der deutschen nicht unähnliche Sprache, die in schlecht synchronisierten Filmen gesprochen wird und die durch zahlreiche falsche Präpositionen, unnatürlich klingende Tempora und Modi sowie allzu wörtlich übersetzte Idiome in der Ausgangssprache gekennzeichnet ist. S.a. → Kleutsch, → Piasetzna
Yannick Schneider

 

Uchte, die
Die Beulen, die Knie und Ellbogen bei langer Tragedauer in Hosen und Jacken bilden.
Versucher

 

uder (Konj.)
Klar abgegrenztes exklusives Oder. A uder B heißt A oder B, aber nicht beides.
Yannick Schneider

 

Uebelmanna, das
Brotstückchen, welches vor etwa zweitausend Jahren vom Himmel geschmissen ward, das man kürzlich beim Garten-Umgraben fand und nach dessen Verzehr man sich man eines zweiwöchigen Krankenhausaufenhaltes erfreuen durfte.
Karsten Fleischer

 

uelzen (V.)
Es mit dem → Wenzen so sehr übertreiben, dass man vor Stress ein Magengeschwür bekommt.
Felix Hoffmann

 

Uetze, die
Derjenige Gast, der Mittelpunkt jeder Party wird, obwohl er nicht einmal eingeladen war, und den Gastgeber den ganzen Abend wie einen Idioten dastehen lässt.
Yannick Schneider

 

uffeln (V.)
Subtil-unsubtile Ratlosigkeitsgeräusche mittlerer Lautstärke. Menschen, die nicht direkt um Hilfe bitten können, weil sie schon hundert Mal erklärt bekommen haben, wo sie da jetzt beim Onlinebanking draufdrücken müssen, bringen ihren Wunsch nach weiteren Erklärungen zum Ausdruck, indem sie uffeln, bis sich jemand erbarmt.
Kathrin Passig

 

uffeln (V.)
Kollektives Verschnaufen einer Läuferstaffel mit gemeinsam durchgeführten rhythmischen Atem- und Schnaufübungen sowie kollektiver Pinkelpause.
Martin Meßing

 

uigenau (Interj.)
Ausruf, wenn zwei Dinge unterschiedlicher Provenienz wider Erwarten nicht → lingenau sind.
Felix Hoffmann

 

Ulsnis, die
Die lang anhaltende Stille im Klassenraum, die einen aus dem Tiefschlaf reißt, nachdem ein Referendar oder Junglehrer eine Frage gestellt hat. Der Arme kommt nicht auf die Idee, die Frage zu wiederholen, sondern fügt sich nur hilflos in das allgemeine Schweigen ein. Man selbst hat vom Wortlaut der soeben gestellten Frage nicht die geringste Ahnung und fügt sich nur hiflos in das allgemeine Schweigen ein.

 

ummern (V.)
Sein Reiseziel nur äußerst langsam ereichen. Ggs. → kommern
»Lukas, da ist ja Lummerland!« (Zwei Monate später) »Ah, jetzt ja.«
Karsten Fleischer

 

Undingen, das
Ein Gegenstand, der genau den Zweck, der den Kern seines Daseins ausmacht, hundsmiserabel bis gar nicht erfüllt. Undingen sind zum Beispiel selbstgestrickte Topflappen, durch deren grobe Maschen man sich die Griffel versengt, oder die Mikroperforation bei billigen Kollegblöcken, die ein sauberes Ausreißen eines Blattes praktisch unmöglich macht. Vgl. → Zorneding, s.a. → geretzhoven

 

Unsernherrn, die (Pl.)
Bezeichnung innerhalb einer eingeschworenen Frauengemeinschaft für eine eingeschworene Männergemeinschaft, die jedes Mitglied der Frauengemeinschaft in gewisser Hinsicht sehr gut kennt und über die man Erfahrungsaustausch innerhalb der Gruppe betreibt.
Karsten Fleischer

 

Unsleben, das
Ringelpietz mit Anfassen unter → Unserfrauen und → Unsernherrn.
Karsten Fleischer

 

untenhöhscheid (Adj.)
Ein untenhöhscheider Blick ist ein Blick nach oben, der von oben herab wirkt. Manche kleinwüchsigen Menschen mit großem Selbstbewusstsein haben diesen Blick auch drauf, aber nur Katzen kriegen ihn maximal hochnäsig und überlegen hin.
Nadine

 

Unteraha, das
Neben dem → Oberaha eine der beiden Altersgrenzen, zwischen denen man offenkundig sichtbare Dinge unkommentiert lassen kann.
„Guck mal Mama, ne Kuh!“
Yannick Schneider

 

unterbubach (Interj.)
Ausruf der Verzweiflung, wenn man sich mit den Karten eines laufenden Spiels heillos verzettelt hat, weil man sowohl Skat- als auch Schafkopffreundschaften pflegt.
Simon Putzhammer

 

untererdelen (V.)
In einem trüben Badesee tastend erkunden, ob man an einer bestimmten Stelle stehen kann. S.a. → bibberwaten, → Dollrottwatt
Felix Hoffmann

 

Untergruppenbach, der
Sinnbildlich für die Angst, die eine Schülerband befällt, wenn ihr kurz vor dem Auftritt als Vorgruppe klar wird, wie unglaublich groß der Abstand zwischen ihnen und den Megastars ist, deretwegen das Publikum gekommen ist.

 

Unterhipkendahl, der
Jemand, der sich ironisch als Hipster bezeichnet.

 

Unterkatz-Dörrensolz, das
Gewürzmischung, die optisch und geschmacklich an das feinkörnige Material erinnert, das sich am Schlafplatz einer Katze ansammelt. Unterkatz-Dörrensolz ist in jedem Haushalt vorhanden und manchmal (Ferienwohnungen, konservative Großmütter) das einzig verfügbare Gewürz.
Kathrin Passig

 

unterknausen (V.)
Eine notwendige Reparatur aus Geiz so lange wie irgend möglich hinauszögern – manchmal auch noch länger.
Felix Hoffmann

 

Unterlemnitz, der
Minderschwerer Germanismus in einem fremdsprachigen Text, den man auch beim wiederholten Korrekturlesen leicht übersieht. (*John will be operated tomorrow, *Jill paid the birthday gift).
Felix Hoffmann

 

Unterloquitz, der
Der seit der Völkerwanderung verlorengegangene siebte Fall der lateinischen Grammatik.
Johann

 

Unterpremstätten, die (Pl.)
Der Geldbetrag, der bei einer geteilten Rechnung offen bleibt, obwohl der Gesamtbetrag durch die Anzahl der Zahler dividiert wurde.
Tom

 

Unter-Prommenhof, der
Der VIP-Bereich für die nicht ganz so wichtigen Personen.
Karsten Fleischer

 

unterschmeien (V.)
Durch Stapeln gebrauchter Teller auch deren vorher saubere Unterseiten beschmutzen.
Karsten Köhler

 

Unterschnitzing, das
Sammelbegriff für Techniken der Filmmontage, die in Citizen Kane (1941) noch neu und revolutionär waren, sich aber dann in der gesamten Branche durchsetzten, was sie für den normalen Betrachter bis heute quasi unsichtbar macht. Vgl. → Oberschnitzing
Felix Hoffmann

 

Unterschops, der
Nebenform der Kategorie Unterschrift; zeichnet sich durch
– eine besonders künstlerische Note und
– mangelhafte Beherrschung der Schreibgeräte aus und ist unter gar keinen Umständen zu entziffern.
Rolf

 

Unterstinkenbrunn, der
Schwefelhaltige Thermalquelle in der Nähe eines undichten Klärwerkes, aus der geschäftstüchtige Geistheiler ihr sündhaft teures „Engelwasser“ abzapfen.
Carsten

 

Unterunsbach, der
Flut an Informationen, Blasen-„Fakten“ und spontanen Annahmen, die zutage tritt, wenn die anderen nicht dabei sind.
Simon Putzhammer

 

Unterweckerstell, das
Der Teil des menschlichen Kleinhirns, der schlafende Menschen befähigt, aufzustehen und den Wecker auszuschalten (unabhängig davon, wo dieser sich befindet), bevor dieser klingelt. S.a. → Chamoson, → Fahring
Yannick Schneider

 

upen (V.)
Unbemerkt einen fahren lassen wollen, ohne daran zu denken, dass die Oberfläche des Stuhls, auf dem man gerade sitzt, aus Kunststoff besteht. S.a. → poburzen, → Drönnewitz
Ku

 

Upflamör, der
Ein junger Mensch, der die Verhältnisse „heutzutage“ kritisiert und alleweil von guten Dingen behauptet, sie seien „selten geworden“, obwohl er überhaupt keinen Vergleichsmaßstab kennen kann.

 

Upost, die
E-Mails mäßig lustigen Inhalts, die man ständig von irgendwelchen Witzbolden in dreifacher Ausfertigung zugesandt bekommt und die mindestens 2 MB Speicherplatz verschlingen.
Karsten Fleischer

 

Urlau, der
Wegen Krankheit, Starkregen, Unfall, Pandemie, eines in Nichtmeeresrichtung befindlichen Fensters oder anderer Misslichkeiten verkürzter Ferienaufenthalt.
Uli Eder

 

urloffen (V.)
In einer langweiligen Sitzung unauffällig die Armbanduhr des Nachbarn ablesen statt unhöflicherweise die eigene zu konsultieren.
Felix Hoffmann

 

Urschmitt, der
Grobmotorischer Schnell-und-Billig-Uhrmacher in einem Einkaufszentrum, nach dessen Behandlung die geliebte Rolex völlig verkratzt ist, nicht mehr wasserdicht und nach einer Woche wegen leerer Batterie erneut stehen bleibt.
Wayne

 

uslar (Adj.)
Beschreibt den Bewusstseinszustand nach einem sinnlichen Genussrausch, der Euphorie und Melancholie angesichts der Unwiederbringlichkeit des Erlebten vereint.
Krissy

 

usseln (V.)
(verwandt mit usselig, weiches s!) Man usselt sich vor etwas, wenn man sich zwar nicht direkt davor ekelt, aber es ungemütlich und unangenehm findet, wie z.B. usseliges Wetter, eine lästige Arbeit oder einen kahlen, schlecht geheizten Raum.

 

Ústí nad Labem, das
Ein Ortsname, der zur Benennung eines → Labenz verwendet wurde. Beispiele: Altwarmbüchen, Braunschweig, Labenz, Ústí nad Labem.

 

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