Freut euch des Labenz!
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Labee, die
Ein Labenz, das bereits im Duden steht, z.B. leer, Essen oder → Petting. S.a. → Laboe, → Labrun
Yannick Schneider

 

labehn (V.)
Suchmaschinen durch Eingaben wie Ortsnamen Ostpommern oder Ortsnamen Siebenbürgen zum Auswerfen exotischer → Ústí nad Labem bringen. S.a. → karteningken
Carsten

 

Labersricht Post Schafhof, der
Ghostwriter, der Reden für eine Staatskanzlei, ein Ministerium oder Kanzleramt verfasst und redigiert. Die Brillanz seiner Formulierungen wird leider häufiger vom Eigensinn und den handschriftlichen Änderungen seiner Klienten durchkreuzt, mehr noch von deren mündlichen Ausflügen weg vom Manuskript.
Günter

 

Labertswend, die
Die Pein eines Referierenden, wenn seine Antwort auf eine Frage aus dem Plenum fünf neue Fragen bei den völlig unkundigen Laien aufwirft.
Michael

 

Laberweinting, das
Das Gefühl, dass man auf einer offiziellen Veranstaltung empfindet, wenn man a) eigentlich weiß, dass es viel länger dauern wird als geplant, aber b) dennoch gehofft hat, dass es diesmal eine Ausnahme wäre und c) der aktuelle Redner alle fünf Minuten innehält und sich umsieht – begleitet von ploetzlicher, gebannter Aufmerksamkeit des Publikums – nur, um dann noch einmal aufs Neue auszuholen. Oft begleitet von intensivem Auf-die-Uhr-Schauen, starrem Blick und nervösen Zuckungen in verschiedenen Körperteilen. Nicht zu verwechseln mit → Laberweinting, der. S.a. → sodehnen
Nselm

 

Labetz, das
Ein → Ústí nad Labem, das man gern verlabenzen würde, das aber bereits mit einem anderen Labenz belegt ist.
Yannick Schneider

 

Laboe, die
Ein Stück Papierkorb-Inhalt in der Labenz-Redaktion. Entsteht oft
  1. durch die falsche Annahme, „Freut euch des Labenz!“ sei eine Sammelstelle für alle möglichen Arten von neu erfundenen Wörtern,
  2. dadurch, dass das Beschriebene viel zu speziell ist für ein eigenes Wort,
  3. dadurch, dass das Beschriebene so allgemein ist, dass es schon genügend Wörter dafür gibt,
  4. dadurch, dass einer bereits benannten Sache (z.B. „Bundestag“) einfach eine neue Definition (z.B. „Ansammlung sinnlos Zeternder“) untergejubelt werden soll, schlecht mit einem → Ústí nad Labem (z.B. „Affstätt“) maskiert.
S.a. → Labee, → Labrun

 

Labrun, das
Begriff, der in einer Labenzliste auftaucht, aber nicht einen allgemein bekannten Gegenstand oder eine vertraute Erfahrung beschreibt, sondern etwas frei Erfundenes. Labrune entstehen vermutlich, weil jemand einen ulkigen Ortsnamen sieht und sich fragt, was der wohl bedeuten könnte. S.a. → Labee, → Laboe
R. Elrahl

 

Labschütz, der
Besonders erfolgreiche/r Labenz-Finder/in.
Alexander B. Strunk

 

Lachenhäusle, das
Euphemistischer Ausdruck für ein als Zuschauerhalle getarntes Kerkergemäuer eines Privatfernsehsenders, in dem Zuschauer solange mit Börsennachrichten zugetextet werden, bis sie sich auch bei Marter mit den derbsten Zoten und mattesten Sprüchen der Comedy-Darbieter des entsprechenden Senders noch anhaltend zu lautem und konvulsivischem Lachen hinreißen lassen.
Manuel Kunst

 

Lackawanna, das
Führende US-amerikanische Ökonomen haben das Lackawanna als maßgeblichen Grund für fehlende vertikale Mobilität innerhalb bestimmter Schichten der eigenen Gesellschaft identifiziert. Bis zu dieser bahnbrechenden Erkenntnis war völlig ungeklärt, warum viele Menschen ohne Krankenversicherung in Wohnwagensiedlungen hausen.
Felix Hoffmann

 

Ladenburg, die
Ensemble aus mehreren fahrbaren Verkaufsständen.

 

Lämmerspiel, das
Ein Spiel, dessen Regeln irgendwo zwischen „genial einfach“ und „genial kompliziert“ stecken geblieben sind und das daher ums Verrecken nicht spannend wird, weil sich immer die gleichen Abläufe einstellen.

 

Lampedusa, die
Berg- und Talfahrt der Gefühle beim Mann infolge → mödesser Stimmung bei Freundin oder Ehefrau. Eine Lampedusa beginnt meist sehr harmlos mit dem vor Zuversicht strotzenden Satz „Ich mach dir mal eben schnell deine neue Lampe an die Decke.“ Im Extremfall kann eine Lampedusa bis zu einer Woche anhalten, wenn das verfluchte Ding viermal montiert, abgenommen, umgetauscht werden muss, weil es nicht gefällt, zu hell, zu dunkel oder zu defekt ist. Häufig endet eine Lampedusa mit einer total improvisierten Lösung, die fast nichts kostet und mit der (fast) jeder (halbwegs) glücklich ist.
Thomas Kussmaul

 

Lampenberg, der
Mit übertrieben viel Weihnachtsbeleuchtung beschmücktes Haus.
Finn

 

Lampione, die
Knallig-farbige, genießbare Sammelsteinfrucht des – in Mitteleuropa im Freiland kultivierbaren – asiatischen Blüten-Hartriegels, mit optischer und haptischer Assoziation an Litschi und geschmacklichen Reminiszenzen an Mango und Melone. (Trigger-Warnung für Leute mit Trypophobie!)
Simon Putzhammer

 

Lamspringe, die
Sei n eine natürliche Zahl. n bezeichne die Anzahl der imaginären Schäfchen, die man benötigt, um halbwegs einzuschlafen aber dann plötzlich wieder aufzuwachen, weil man vergessen hat was n + 1 ist. Die Lamspringe ist das Zeitintervall zwischen dem Aufzählen von n und dem Vergessen von n + 1.
Karsten Fleischer

 

Landau, das
Stechender Schmerz in den Fußknöcheln nach einem gewagten Sprung oder Sturz.
Jakob auf Montage

 

langballig (Adj.)
Bezeichnet einen Menschen, der im übertragenen Sinne nur lange Bälle schießen kann und daher die ordentliche Abwicklung des Tagesgeschäftes ständig durch Visionen im unpassenden Moment und plötzliche Hau-Ruck-Aktionen im Alleingang blockiert.

 

Langenhart, der
Ein technisches Gerät, das seinen Dienst erstaunlicherweise auch noch nach Jahrzehnten verrichtet. Die großen Hersteller bemühen sich, solche Ausreißer unauffällig zurückzukaufen, um den Fehler künftig vermeiden zu können.
Felix Hoffmann

 

langenprozelten (V.)
Etwas viel zu umständlich zu erklären versuchen, ohne auf den Punkt zu kommen.
Johann L'knecht

 

langenschade (Adj.)
Beschreibt das Gefühl, stundenlang Sex zu haben, keinen Orgasmus zu bekommen und dann einfach aufzuhören.
Amelie Zapf

 

langenschemmern (V.)
Lebensmittel oder andere Verbrauchsgüter so lange aufbewahren bis sie aufgrund von Verderb oder natürlichen Zerfallsprozessen völlig unbrauchbar geworden sind. Die Zeiträume reichen dabei von wenigen Tagen etwa bei Frischmilch oder Blattsalat bis hin zu mehreren Jahrzehnten bei Dingen wie Papier.
Alexander B. Strunk

 

Langenstück, das
Ein in einer privat vermieteten Ferienwohnung vorgefundener Haushaltsgegenstand, dem man deutlich ansieht, dass er – von seinen alten Besitzern verstoßen – hier einen ausgedehnten Lebensabend fristet.
Felix Hoffmann

 

Langeoog, das
Das Langeoog ist das Geräusch, das entsteht, wenn bei einem älteren Lkw mit nicht synchronisiertem Getriebe der erste Gang nach dem Anlassen des Motors zu hastig eingelegt wird.
Stefan

 

Langgassen, die (Pl.)
Verzwicktes System aus schmalen Einbahnstraßen, Sackgassen ohne Wendemöglichkeit und kurvigen Spielstraßen, in das man nach einem → Albrechts hinein- und aus dem man nur mit reichlich Glück wieder hinausgerät.
y

 

Lankau, der
Zähes Fleischstück.
Bernd Eberhard

 

Lank-Latum, das
(ökon.) Diejenige besonders werbewirksame Leistungs-Kenngröße eines Produktes, die von Discount-Herstellern brutal in die Höhe getrieben wird, um an den anderen Qualitäten um so schamloser sparen zu können. Das Lank-Latum einer Digitalkamera ist beispielsweise die Auflösung, das eines PCs die Taktfrequenz etc.

 

Lankowitz, der
Die Erzählung einer längeren lustigen Begebenheit, bei der der Erzähler am Ende feststellt, dass er die eigentliche Pointe bereits am Anfang erzählt hat.
Tom

 

lasdehnen (V.)
Einen schwierigen osteuropäischen Namen mit annähernd gleicher Betonung auf jeder der vielen Silben aussprechen, um sich nicht zu blamieren.
Felix Hoffmann

 

Laufen am Kocher, das
Die Hektik, in die man gerät, wenn man bei der Zubereitung eines opulenten Menüs just in dem Moment, in dem die Nudeln überkochen und das Fleisch verbrennt, feststellt, dass die Zwiebeln, die gerade jetzt in die Pfanne müssen, noch gut verpackt und ungeschält im Vorratskeller liegen.
Wayne

 

Laufenselden, der
Jemand der zu faul ist, auch nur die kleinsten Strecken zu Fuß zurückzulegen. Selbst zum Zigarettenholen am Automaten um die Ecke wird das Auto bemüht. In Falle von Fahr­un­tüchtigkeit wird per Handy ein Taxi gerufen, dessen Fahrer natürlich kein Trinkgeld erhält, mit der Begründung, dass man ja sparen müsse.
Karsten Fleischer

 

Lauffenmühle, die
Eines der zur Zeit angesagten Riesenterrarien, in dem man gut beleuchtete und unmittelbar an der Scheibe platzierte Menschen beim Joggen auf der Stelle beobachten kann.

 

launingken (V.)
Kosewort von Anhängern der Laissez-faire-Erziehung dafür, wenn ein Kind auf höchster Stufe vandaliert. Vgl. → yambrasbamba, → zakopane
Carsten

 

Lausanne, die
Dasjenige Kind, das eine Krankheit oder einen Schädling in eine Schulklasse einbringt und dort verbreitet.
Yannick Schneider

 

Lebring, der
Schwangerschaftsstreifen beim Mann.
Tom

 

Lecker Au, das
Ein Schmerz, den man genießt.
Yannick Schneider

 

Lederling, der
Kofferwort aus Leder und Lehrling. Beschreibt eine Person die noch neu in der Lederszene ist.
Alexander B. Strunk

 

Legerbuch, das
Aufzeichnungen eines modernen Möchtegern-Casanovas.
Marko Kolm

 

Leibnitz, die
Von einem frischen Laib Brot so dick abgeschnittene Scheibe, dass sie beim Versuch sie zu essen eine Maulsperre verursacht.
Karsten Fleischer, Sigi T.

 

Leipsche-Grobla, die
Sächsische Wurstspezailität auf der Basis von feinstem Schweinerüsselgriebenschmalz, knusprigem Rinderhuf und wertvollem Pansen, abgerundet mit der deftigen Würze aus Gurkenstengeln.
Carsten

 

leipzig (Num.)
Universelle Worterweiterung zur Benennung von geschätzten Zahlen- und Jahresangaben. Beispiel: „Ich glaube, es sind so ca. einundleipzig Kilometer“ oder „Was weiß ich, es war so um neunzehnhundertzweiundleipzig.“
Droste-Schattenburg

 

Leising, das
Die cartoonartigen Schleichbewegungen, mit denen sich Zuspätkommende in Vorträgen die Aufmerksamkeit aller Anwesenden sichern.

 

Leitgirren, das
Aufgesetztes lautes Lachen, an dem man die → Geisa eines in → Katzenhüll gekleideten, an → Dinxperlo-Gläsern nippenden Rudels potenzieller → Tussenhausen-Mitbewohnerinnen dann erkennen kann, wenn ein möglicher → Edderitz, am besten noch am Ende einer → Willich-Schiefbahn, sich nähert.
Carsten

 

Lemgo, das
(Pl.: Lemghi) Ein Wort, das einem ein ganzes Leben lang nie begegnet und dann plötzlich zweimal innerhalb von zwei Tagen – in völlig unterschiedlichen Zusammenhängen. S.a. Bader-Meinhof phenomenon

 

Lengerich, der
Ein Gesprächsteilnehmer, der für eindeutige Beendigungsangebote unempfänglich ist und munter weiterplappert, obwohl keine Informationen mehr auszutauschen sind. Die Schwiegermutter von Paul Grice war angeblich der erste wissenschaftlich dokumentierte Fall.
Felix Hoffmann

 

Lennep, der
Die Auskunft eines Schaffners, der man ausnahmsweise einmal blind vertraut und dadurch um 1 Uhr nachts in einem gottverlassenen Kaff landet, in das man garantiert nicht wollte.

 

Lenzerheide, die
Die Zeit nach einer schweren Wahlniederlage, in der ehemalige, nun unausgelastete Politiker meinen, sich erst wieder durch verzweifelte Publicity-Aktionen wie dilettantische Tanzwettbewerbe oder ganzseitige Gegendarstellungen in der Boulevardpresse in Erinnerung zu rufen zu müssen.
Carsten

 

Lenzhäuser, die (Pl.)
Von wohlhabenden Rentnern saisonal bewohnte Unterkünfte, z.B. auf Mallorca.
Marko Kolm

 

Leogang, der
Der unnatürlich langsame Gang von Schauspieler/inne/n, die auf einem engen Set ein zwangloses Herumschlendern spielen müssen.

 

Leonding, das
Pingpongartiges Suchen eines geeigneten Ausdrucks in einem Online-Wörterbuch. Dabei wird abwechselnd auf ein Wort der eigenen Sprache und ein Wort der Fremdsprache geklickt, um die Bedeutung zu verschieben und einzugrenzen. Beispiel: Wenn die Suche nach sicher bei LEO keine passende englische Übersetzung erbringt, dann erbringt vielleicht die Suche nach einer unpassenden englischen Übersetzung (etwa reliable) eine deutsche Übersetzung (etwa verlässlich), die wiederum zu einer passenden englischen Übersetzung führt (etwa dependable).

 

leschen (V.)
(leschen, liescht, lasch, läsche, liesch, geleschen) Mit den Augen über Buchstaben gleiten, ohne zu merken, dass man seit einer ganzen Seite an etwas völlig anderes denkt.

 

Lesewitz, der
Beliebter Zeitvertreib während der Sommerferien: Der in die Zeitung versunkene Vater wird mit Joghurtbechern, Bandsalat aus geschlachteten MCs o.ä. gekrönt. Das Ergebnis wird dann fotografisch dokumentiert. S.a. → Pennewitz

 

Les Pommerats
In Planung befindliches Musical über eine Gruppe Ratten, die in einem Schnellimbiss leben und sich hauptsächlich von Pommes ernähren. Diese Produktion wird von verschiedenen widersprüchlichen Interessengruppen bekämpft:
Alexander B. Strunk

 

lessen (V.)
(lessen, lisst, lass, lässe, liss, gelessen) Betont konzentriert-vertieftes Zeitunglesen, wenn eine betagte Person mittels böser Blicke Druck auszuüben versucht, um einem den Sitzplatz im öffentlichen Verkehrsmittel abzuluchsen.
Juri Sarbach

 

Lesumstotel, das
Ein aufdringlicher Fan, der sich bei Autorenlesungen so verhält, dass der Autor ihn am liebsten tot in der Ecke sähe.

 

leteln (V.)
Einen → Griesemert mit Hilfe von Schere und Tesafilm unter Entfernung der unwichtigen Teile in eine sinnvolle räumliche Anordnung bringen und so für die spätere Interpretation vorbereiten.

 

Letmathe, die
Konfuse Form des Mathematikunterrichts, die entsteht, wenn z.B. ein Referendar oder unerfahrener Junglehrer wegen Krankheits- oder Schwangerschaftsvertretung völlig unvorbereitet einen Mathe-Leistungskurs in Klasse 12 übernehmen muss. Letmathe erkennt man daran, dass bei mehrstufigen Lösungswegen immer wieder mit angenommenen Zwischenergebnissen weitergerechnet werden muss, weil n Schüler und 1 Lehrer stets n+1 mögliche Resultate präsentieren, wobei in der Regel das Ergebnis des Lehrers am weitesten von der Realität entfernt liegt. Die Bezeichnung kommt aus dem Englischen: Let p = 0.75... und jetzt rechnet mal weiter.
Wayne

 

leuna (Adj.)
Hell und belebt, aber trotzem als gemütlich empfunden.
Johann

 

leverkusen (V.)
Bei allem nur Zweite/r sein.
Sven

 

Lexgaard, der
Die Sorte Mensch, die Udo Jürgens wie folgt besingt: „Und der vom ersten Stock, er schaut die ganze Zeit zum Fenster raus / und er zeigt jeden an, der mal falsch parkt vor diesem ehrenwerten Haus.“ Moderne Lexgaards, meist alleinstehende Rentner, gehen allerdings aktiver vor, schleichen den ganzen Tag durch ihren Wohnort und zeigen zusätzlich zu Falschparkern Anliegerstraßenbenutzer, Hundehaufen-Nichtbeseitiger und andere kleine Sünderlein an.
Wayne und Kilian

 

Liebgensmühle, die
Eine spezielle Übung bei Paartherapien. Sie wird eingesetzt, um die Differenzen zwischen den zu Therapierenden noch zu vergrößern, weil der Therapeut selbst scharf auf eines seiner Schäfchen ist.
Marko Kolm

 

Liebschwitz, das
Die ausgeschwitzte Flüssigkeit, die ein erhitztes Liebespaar nach dem Sex auskühlen lässt.
Yannick Schneider

 

Liethe, die
Das gedämpfte, laubgefilterte grüne Licht, das auf Waldböden fällt.
Yannick Schneider

 

Ligist, der
Der nach vollzogenem Liebesakt in freier Natur zurückbleibende Abdruck des untenliegenden Partners.
Tom

 

Limnhamn, das
Hartnäckige an den Zähnen klebende Essensreste, vorzugsweise Lakritz.
Harald

 

lingenau (Adj.)
Auf subtile und mit bloßem Auge nicht erkennbare Weise inkompatibel zum vorhandenen Beinahe-Gegenstück. Ein Gewinde mit der falschen Steigung oder eine Nachfüllkartusche von einem anderen Hersteller passen lingenau, was für alle praktischen Zwecke mit „überhaupt nicht“ gleichzusetzen ist. Vgl. → uigenau
Felix Hoffmann

 

Linkenheim-Hochstetten, das
Das Transportieren sperriger Möbel wie Schränke, Betten oder Klaviere durch ein viel zu enges Treppenhaus und das Ausführen der damit zwangsläufigerweise verbundenen Verrenkungen sämtlicher Gliedmaße. Die Transportrichtung ist dabei aufwärts. S.a. → Niederstetten
Karsten Fleischer

 

Linsengericht, das
Breiartiger Fraß, den meisten aus Universitätsmensen als Menü Nr. 3 bekannt. Besondere Kennzeichen: Schaut rückwärts gegessen genauso aus wie vorwärts.
S. Barth

 

Linzenich, der
Klassenstreber, der bei einer Arbeit/Klausur absichtlich die seitliche Einsicht auf seine Lösungen verbarrikadiert und weder auf flehentliches Flüstern noch auf intensive Tritte unter der Schulbank reagiert.
Carsten

 

Lippspringe, die
Schmerzhaftes Gefühl, das entsteht, wenn man im Januar beim Eisfischen in Finnland auf die absurde Idee kommt, ausgerechnet jetzt und hier eine Zigarette zu rauchen.
Günter

 

Lissok, die
Eine Socke, in die man in einem ungünstigen Winkel hineingeschlüpft ist, sodass die Ferse des Fußes nicht in der Ferse der Socke liegt, sämtliche Nähte an sämtlichen Zehen jucken und die ganze Socke insgesamt unfassbar unbequem wird.
Yannick Schneider

 

Llanfairpwllgwyngyllgogerychwyrndrobwllllantysiliogogogoch, das
(lautmalerisch) Besonders bösartige Rachenerkrankung, hervorgerufen durch eine walisische Mutation des Influenzavirus.
Yannick Schneider

 

Llangamarch, der
Der eigentlich recht kurze Heimweg von der Kneipe, der unerklärlicherweise immer in einem → Knüllwald endet.
Yannick Schneider

 

Lobberich, der
Lobberich, der: Unterwürfiger Interessenvertreter mit schlaffem Händedruck.
Carsten

 

Lobloch, das
Kosename unter Zuhältern für eine besonders gefragte Dame des horizontalen Gewerbes.
Carsten

 

Lochmühle, die
Allzu mechanisches Liebesspiel.
Günter

 

loder (Konj.)
Klar abgregrenztes logisches Oder. A loder B heißt also A, B oder beides. Vgl. → uder
Yannick Schneider

 

Lofer, der
Gelegenheitsjogger, der wegen einer kleinen Zerrung oder wegen des schlechten Wetters ein Jahr lang pausiert.
Felix Hoffmann

 

Löffelstelz, der
Der Ausschnitt im Deckel der Zuckerdose, durch welchen der Stiel des Zuckerlöffels bei geschlossenem Deckel aus dem in der Dose befindlichen Zuckervorrat herausragen kann.
Ch.K.

 

Logumer Vorwerk, das
Einen unbedarften Staubsaugervertreter mittels Weinverköstigung und Fingerfood sexuell gefügig stimmen: „Ich mach uns mal ein paar Schnittchen! Mit Ei und Gurke!“ Siehe Loriot und auch → nutteln, → süchteln
Carsten

 

Loipl, der
Bezeichnung von Skilangläufern für eine Person, die zu Fuß ihren Hund auf der Loipe Gassi führt.
Manuel Kunst

 

Lollar, der
Mit Lollar (von engl. „lol“ – laughing out loud) wird die aufdringliche Sorte Mensch bezeichnet, die bei Zusammenkünften jedweder Couleur mit fröhlich-dröhnender Stimme fremde Gespräche unterbricht und den Umstehenden kumpelhaft auf die Schultern haut, um dann ebenso unbekümmert wie unaufhaltsam anzügliche, billige Witzchen zu erzählen und selbst am lautesten darüber zu lachen. Besonders häufig anzutreffen ist der Lollar im Karneval, auf der Kirmes, auf der Kegelbahn oder einer der eigenen Familienfeiern. Merke: Einer ist immer der Lollar!
katakura

 

Lommatzsch, das
Das, was man sich aus diversen Essensresten der letzten Woche zusammenkocht. S.a. → Garmisch
Karsten Fleischer

 

Londenbach-Gebraech, das
Durch verunreinigtes Themsewasser ausgelöste Krankheiten.

 

Longwangmiao, das
Das typische Jagdverhalten domestizierter katzenartiger Raubtiere. Es erfolgt durch Schmeicheln, Schnurren und Kopfreiben und führt zumeist unmittelbar zum Erlegen der dosenförmigen Beute.
Marko Kolm

 

lorsch (adj.)
Ehemals zur Erfrischung gedacht, jetzt auf ekelhafte Weise seinen ursprünglichen Zweck nicht mehr erfüllend. Durchgekautes Kaugummi und abgestandenes Sprudelwasser sind einfach nur lorsch.
Moritz Mielke

 

Los Angeles, das
Schlachtruf und Begrüßungsformel im Fischereiwesen, äquivalent zum „Weidmannsheil“ der Jäger und dem „Glückauf“ der Bergleute.
Carsten

 

Losbergsgereuth, das
In einer Schublade versammelte Lottoscheine der letzten 15 Jahre, deren summierter Kaufpreis den Gewinn bei weitem übersteigt.
Ranunkel

 

Loschowitz, der
Ein Scherz, bei dem man die lokale Berufsfeuerwehr zu einem nicht vorhandenen Brandherd lockt. Sehr kostspielig.
Karsten Fleischer

 

lottengrün (Adj.)
Zustand des Kontos nach einem unerwarteten Lottogewinn.
Karsten Fleischer

 

Lövenich, der
Eine vergeblich vorgetragene Bitte, über deren Sinnlosigkeit sich der Bittende bewusst ist. Löveniche werden meist an abstürzende Computer, sterbende Motoren oder hungrige Großkatzen gerichtet.
Yannick Schneider

 

Lü, das
Ein im griechischem Alphabet vor Mü und Nü fehlender Buchstabe.
Karsten Fleischer

 

Lübeck, das
Zum Zwecke des Betruges inkorrekt gewogenes Brot.
Gilbert Reineke

 

lübtheen (Num.)
Bisher unentdeckte Zahl zwischen 19 und 20.
Ku

 

Lüftelberg, der
Anhäufung von Bettdecken und Kissen auf den preisgekrönten Rosen unter dem Schlafzimmerfenster, die man bei der Heimkehr nach plötzlichem Sturm und Unwetter vorfindet. S.a. → plümenhagen
Carsten

 

Lügde, die
Halbwahrheit, die exakt auf dem schmalen Grat zwischen Lüge und Ausflüchten balanciert (je nach Tendenz LüGde oder LüCHde ausgesprochen).
Yannick Schneider

 

Lumberton, der
Ein immens wichtiges akustisches Signal, das man überhört und darum in eine ziemlich unbequeme Situation gerät. Siehe David Lynchs Film „Blue Velvet“, Stichwort „Heineken“.
Karsten Fleischer

 

lunzig (Adj.)
Beschreibt das Gefühl, das sich nach einer mehrstündigen Diskussionsrunde einstellt, die zur Bildung mehrerer Ausschüsse geführt hat, deren Aufgabe in der Prüfung besteht, aus welchen Gründen sie gebildet worden sind.
Ku

 

Lupoglav*in, der*die
Person, die auf Wanderwegen o.Ä. ständig stehenbleibt und intensiv etwas untersucht, z.B. Blätter, unter den Steinen versteckte Insekten oder Losungen. Mögliche Erklärungen reichen von mehr oder weniger wissenschaftlicher Betätigung bis hin zu getarntem Voyeurismus.
Simon Putzhammer

 

Lürrip, das
Ein über die Maßen und über die Jahre lieb gewonnenes Bekleidungsstück. Obzwar ein Lürrip modisch, qualitativ, ökologisch oder auch nur bauchnabeldeckend keinen Blumentopf mehr gewinnen könnte und sich eher die Paläowerkstoffkundler für das „gute Stück“ interessieren, kann man es doch nicht guten Gewissens in die (Kleider-)Tonne kloppen, dazu ist die emotionale Verbundenheit zu groß („Das war schon mit in Wacken, als du noch flüssig warst!“).
Veronika

 

Lürschau, der
Das zutiefst unbefriedigende Gefühl, wenn beim → Ershausen der siebte Sinn getrogen hat und die Teetasse doch schon leergetrunken oder nichts in der Zwischenablage war.
Felix Hoffmann

 

Luso, der
Jungpolitiker, der nicht jene fein abgestimmte Mischung aus Arschkriecherei und Speichelleckerei praktiziert, die ihm das Wohlwollen seines Partei-Ortsvorstandes und damit einen aussichtsreichen Listenplatz bei der nächsten Kommunalwahl sichern würde. Der Luso ist entweder moralisch integer oder selbst zum Schleimen zu blöd.
katakura

 

Lüß, der
Schwerer Boden aus Lehm und Kies, beispielsweise im Oberrheintal sehr verbreitet – wenn man ein Grundstück damit hat und sich einen Garten wünscht, hilft nur verkaufen und woanders hinziehen.
Manuel Kunst

 

Lustheide, der
Jemand, der sich von der Kirche wegen ihrer Sexualmoral abgekehrt hat. S.a. → Geilenkirchen

 

Lütgendortmund, das
Spezifischere Art von → Dortmund, nachdem man die Situation überdacht hat und einen in der Zukunft liegenden Grund für das eigene Unwohlsein identifiziert hat (drohende Arbeitslosigkeit, angekündigter Besuch der Schwiegermutter, Saisonende der Bundesliga, Saisonbeginn der Bundesliga). „Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst!“
Felix Hoffmann

 

lützellinden (V.)
Etwas mit sich herumtragen, während man es überall sucht.

 

Luxem, das
Wasserbilliges Bauteil, das zum Trillionenfachen seines Preises mit dem Hubschrauber eingeflogen wird, weil durch sein unvorhergesehenes Fehlen die Produktion eines Mercedes Maybach zum Erliegen kommt.

 

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